Solltest Du einen LinkedIn Newsletter erstellen?

Wenn du in diesem Jahrtausend businesstechnisch noch etwas reißen willst, geht es nicht ohne Sichtbarkeit. Die gute Nachricht ist: Es ist nicht notwendig, abertausende Euro in dein Marketing zu investieren, damit du gesehen wirst. Früher war das noch undenkbar! Heute gibt es viele Möglichkeiten, deine Sichtbarkeit bei deiner Zielgruppe authentisch, organisch und nachhaltig zu steigern. Und das sogar gänzlich ohne Werbebudget, sofern du keines hast.

Die beliebteste Business-Plattform LinkedIn hat eine spannende Funktion, die du dir unbedingt näher anschauen solltest: Die LinkedIn Newsletter Funktion! Das bedeutet: Einen Artikel als Newsletter mit E-Mail-Benachrichtigung zu verschicken. Die LinkedIn Newsletter Funktion ist noch gar nicht so alt. Sie wurde vor ungefähr einem Jahr zuerst an eine ausgewählte Gruppe ausgerollt und seit dem vergangenen Sommer 2022 ist diese nun für alle möglich. Immer mehr LinkedIn User:innen entdecken dieses Feature inzwischen für sich, weil es ein echter Sichtbarkeits-Booster ist. Wenn du also auch auf diesen Zug aufspringen willst, solltest du ihn lieber nicht verpennen!

Aber schauen wir doch einmal alle Punkte, alle Vor- und Nachteile des LinkedIn Newsletters genauer an und du wirst am Ende eine Entscheidung für dich und dein Business treffen können: LinkedIn Newsletter? Ja? Nein? Vielleicht?

LinkedIn Newsletter: Was ist das überhaupt und wie funktioniert es?

Die wichtigste Info zuerst: Die Newsletter Funktion kannst du nur dann nutzen, wenn du den Creator Mode für dein Profil aktiviert hast! Und zwar mit deinem persönlichen, nicht deinem Unternehmens-LinkedIn-Profil! Auf der Unternehmensseite gibt es diese Funktion nämlich nicht. Wenn du nun also den Creator-Modus aktiviert hast, kannst du jeden Artikel, den du verfasst, als Newsletter an deine Abonnent:innen versenden. Im Gegensatz zu einem normalen Beitrag oder Artikel, den du auf LinkedIn postest und der dann nur im Feed erscheint bekommen sie bei der Newsletter-Funktion deinen Artikel (Newsletter) zusätzlich per E-Mail zugesandt.

Der Unterschied zu einem normalen Beitrag liegt dann nicht nur in der Art und Weise der „Auslieferung“, sondern auch sehr stark in der Höhe der Reichweite. Dein Artikel verschwindet so nicht zwischen dem Content von anderen User:innen in deren Timeline, sondern landet direkt bei den Menschen, die dein Content interessiert: Nämlich bei deinen Abonnentinnen und Abonnenten.

Einen LinkedIn Newsletter zu erstellen ist völlig unkompliziert. Weiter unten beschreibe ich dir, wie du einen Newsletter auf LinkedIn Schritt für Schritt aufsetzt und erstellst. Schauen wir uns aber zuerst noch die Vor- und Nachteile genauer an.

Die Vorteile und Nachteile von einem LinkedIn Newsletter für dein Business

Den wichtigsten Vorteil habe ich bereits zuvor genannt: Die Reichweite deines Beitrags als LinkedIn Newsletter ist deutlich höher als bei einem „normalen“ Beitrag oder Artikel, den du auf LinkedIn veröffentlichst. Der Versand ins E-Mail-Postfach an deine Abonnent:innen hat nämlich zur Folge, dass du unabhängig vom LinkedIn-Algorithmus bist. Denn Beiträge in der Timeline werden vom Algorithmus nur dann gut ausgespielt, wenn sie innerhalb kürzester Zeit nach Veröffentlichung Interaktionen wie Likes und Kommentare generieren konnten.

Außerdem erhalten alle deine Abonnent:innen zusätzlich von LinkedIn eine Benachrichtigung für jede neue Newsletter Ausgabe. Also gleich doppelt benachrichtigt!

Das heißt, du musst dir beim Verfassen des Newsletters gar nicht mehr so deinen Kopf darüber zerbrechen, wie er so optimiert wird, dass er sofort Reaktionen hervorruft. Denn die Reaktion wird durch die Erinnerung per E-Mail angestoßen und dadurch steigt direkt die Reichweite. Das klingt doch gleich viel entspannter, oder!? Denn in dem Newsletter gibt es einen Button, um „Mitzudiskutieren“ oder den „Newsletter auf LinkedIn zu öffnen“, um zu kommentieren und zu sehen, was andere dazu sagen. Und das wiederum führt nicht nur dazu, dass auch Nicht-Abonnent:innen deine Inhalte sehen, sondern eben auch, dass dein Newsletter Kommentare und Reaktionen bekommt. Ein Newsletter inklusive Interaktion. Genialer geht es also kaum!

Mit jeder weiteren Ausgabe erzielst du neue Abonnent:innen

Mit jeder weiteren Ausgabe erzielst du übrigens neue Abonnent:innen, weil alle Leser:innen am Ende eingeladen werden mit einem Klick auf „Newsletter abonnieren“ zu klicken.

Ein weiterer Vorteil ist, dass deine (Personen-)Marke gestärkt wird. Denn du rufst dich durch den Versand immer wieder ins Gedächtnis deiner Interessent:innen und kannst so besonders effizient mit den Lösungen ihrer Herausforderungen locken und noch mehr überzeugen. So baust du deinen Expert:innenstatus ganz easy auf und festigst diesen.

Und einen weiteren Vorteil möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn das könnte der Gamechanger für diejenigen unter euch sein, die technisch eher weniger affin sind: Einen LinkedIn Newsletter zu erstellen ist technisch viel einfacher, als mit einem E-Mail-Marketing-Tool, bei dem du erstmal Listen, Automationen, Formulare und co. erstellen und letzteres auf deiner Website einbinden musst.

7 Gründe, die für einen LinkedIn Newsletter sprechen

Noch einmal kurz zusammengefasst, die 7 Gründe, die FÜR einen LinkedIn Newsletter sprechen:

1. Du bekommst eine größere Sichtbarkeit und höhere Reichweite
2. Du bist unabhängig(er) vom LinkedIn Algorithmus
3. Es ist technisch einfacher als ein E-Mail-Marketing Tool
4. Der Aufbau und die Festigung deines Expert:innenstatus geht ganz easy
5. Leser:innen des LinkedIn Newsletters können per Button in der Mail mitdiskutieren
6. ALLE deine Kontakte werden von LinkedIn automatisch eingeladen deinen Newsletter zu abonnieren. (Nach der ersten Veröffentlichung). Die erste Ausgabe ist also besonders wichtig. Pack hier jede Menge Mehrwert rein!
7. Perfekt um aus der Masse herauszustechen, da noch sehr wenige Creator eigene Newsletter platzieren. Sei ein Vorreiter!

Gibt es auch Nachteile beim LinkedIn Newsletter?

Die Bezeichnung „Newsletter“ ist an dieser Stelle tatsächlich etwas irreführend und hat hier auf LinkedIn eine andere Bedeutung, als die, die du kennst. Du baust mit einem LinkedIn Newsletter nämlich keine eigene E-Mail-Liste auf, deren Daten du unabhängig von LinkedIn verwerten kannst. Das bedeutet: Sollte LinkedIn sich aus welchem Grund auch immer entscheiden, das LinkedIn Newsletter Feature wieder einzustampfen, werden deine LinkedIn Newsletter Abonnent:innen nicht mehr informiert und die Interessent:innen könnten dir so verloren gehen. Auch gibt es keine Tracking-Möglichkeit bezüglich des Nutzerverhalten deiner Abonnent:innen. Allerdings erfreut dies wiederum das Herz eines jeden DSGVO-Fans!

Abgesehen davon gibt es aber keine echten Nachteile und ich finde: Die Vorteile überwiegen ganz klar, wenn du es lediglich als zusätzliche (!) Möglichkeit siehst, auf dich und dein Business, deine Expertise aufmerksam zu machen. Die LinkedIn Newsletter Funktion ist lediglich ein weiteres Content Format – und zwar eine SEHR effektive und erfolgreiche. Mein eigener LinkedIn Newsletter „Deine LinkedIn Überholspur“ hat zum Beispiel bereits ab der 3. Ausgabe verkauft. Bedeutet: Ich habe gezielt Anfragen für meine Angebote von Abonnent:innen durch meinen LinkedIn Newsletter erhalten. Außerdem hat er NUR mit der ersten Ausgabe alleine bereits über 1800 Abonnent:innen erzielt. Für die Digitalbranche also sehr relevant.

Also lass uns jetzt mit deinem eigenen LinkedIn-Newsletter starten!

How to: Step by Step einen LinkedIn Newsletter erstellen

Einen LinkedIn Newsletter zu erstellen ist sehr viel einfacher, als du vielleicht gerade denken magst. Und wie gesagt ist es sogar viel einfacher, als mit einem E-Mail-Marketing-Tool.

• Du klickst auf der LinkedIn-Startseite unter dem Feld „Beitrag beginnen“ in der Werkzeugleiste auf „Artikel verfassen“ (Achtung: Nur in deinem persönlichen Account mit Creator-Mode on!), als würdest du einen gewöhnlichen Artikel posten wollen.
• Wenn du mehr als einen Account hast, wirst du gefragt, mit welchem Account du den Artikel veröffentlichen möchtest. Hier wählst du dann dein persönliches Profil. Denn wie gesagt, das LinkedIn Newsletter-Feature funktioniert nur damit.
• Es öffnet sich eine neue Seite zum Erstellen eines Artikels. Aber anstatt den Artikel zu schreiben, klickst du oben rechts in der Werkzeugleiste links vom Button „Veröffentlichen“ auf den Button „Newsletter erstellen“.

• Es öffnet sich ein Fenster, in dem du deinen Newsletter benennst, beschreibst und die Häufigkeit des Versands ausfüllst. Beispiel: „Verkaufen lernen“, „Lerne, wie du verkaufst, ohne ständig zu pitchen und ohne manipulative Methoden…“, 2 x im Monat. Die Empfehlung für die Frequenz vom Newsletter-Versand liegt bei maximal einmal pro Woche bis mindestens einmal pro Monat. Die ideale Frequenz bestimmst du als Absender nach deinem zeitlichen und persönlichen Ermessen. Denn wer ankündigt muss auch liefern.

• Nun lädst du in dem Fenster noch ein Foto von dir oder dein Logo hoch, siehst noch den Hinweis darauf, dass deine Kontakte eingeladen werden, den Newsletter zu abonnieren…
• Und nun kannst du loslegen und deinen ersten Newsletter schreiben! Du kannst ein Titelbild hinzufügen, weitere Fotos und Videos integrieren, wo es passt… ganz wie ein gewöhnlicher E-Mail-Newsletter. Mehr noch: Das solltest du sogar tun, damit deine Abonnent:innen deinen Newsletter auch gerne öffnen. Das Auge „isst“ auch hier mit!

• Last but not least: Newsletter veröffentlichen und gespannt warten, wie deine Kontakte reagieren!

Über welche Themen im LinkedIn Newsletter schreiben?

Im Prinzip eignet sich jedes Thema für einen LinkedIn Newsletter, mit dem du deinen Interessent:innen nicht nur Mehrwert bietest, sondern auch deine Expertise zeigst! Das kann also von Business Tipps über Finanzratgeber über Neuheiten aus der Immobilienbranche bis hin zu wöchentlichen Achtsamkeits-Übungen alles sein, worin du Expert:in bist und womit du möglicherweise Abonnent:innen zu Interessent:innen und die wiederum zu Käufer:innen machst. Wichtig ist, dass du dir überlegst, welche Lösungen du deinen Interessent:innen für ihr Problem liefern kannst und dieses in deinen LinkedIn Newsletter ansprechend verpackst.

Wie kann man den LinkedIn Newsletter abbestellen?

Selbstverständlich kannst du LinkedIn Newsletter genau wie alle anderen Newsletter auch abbestellen. Das können die Abonnent:innen ganz einfach, in dem sie in einem der Newsletter nach unten scrollen und auf „abbestellen“ klicken. Das ist also nicht anders, als in herkömmlichen E-Mail-Newslettern.

Du siehst, die LinkedIn-Newsletter Funktion ist eine grandiose Möglichkeit, deine Sichtbarkeit nachhaltig zu erhöhen und so noch mehr Menschen zu erreichen, Interessent:innen auf dich aufmerksam zu machen und letztendlich natürlich auch Leads zu generieren und deinen Umsatz zu steigern!

5 empfehlenswerte LinkedIn Newsletter Beispiele

Zum Schluss verrate ich dir noch meine 5 TOP LinkedIn Newsletter Empfehlungen, denen du auch folgen solltest:

1. „Die LinkedIn Überholspur“ Natürlich empfehle ich dir meinen eigenen LinkedIn Newsletter über: LinkedIn Kundengewinnung – Praxistipps für die direkte Umsetzung -> Alles für deine LinkedIn Überholspur. https://www.linkedin.com/newsletters/deine-linkedin-%25C3%25BCberholspur-6966083374394261505/
2. „Der unperfekte Newsletter“ von Magdalena Schmidt-Weigand über: Impulse rund um die Themen Perfektionismus, Leistungsdruck und mentale Gesundheit. https://www.linkedin.com/newsletters/der-unperferkte-newsletter-6980089333160546304/
3. „OMT-News“ von Mario Jung. Wöchentlicher Input zu online Marketing und Trends. https://www.linkedin.com/newsletters/omt-online-marketing-news-6929697593325187073/
4. „Thoughts for Leaders“ von Georgia Michailow mit über 2400 Abonnent:innen zu Impulse von heute für deine Welt von morgen: https://www.linkedin.com/newsletters/thoughts-for-leaders-6890390261042614272/
5. „NL für Nachhaltiges Marketing“ von Nicole König, jeden Monat 3 Minuten Nachhaltigkeit, Marketing und Inspiration: https://www.linkedin.com/newsletters/nl-für-nachhaltiges-marketing-7015677527700459520

Du brauchst Unterstützung bei deinem LinkedIn Newsletter und möchtest ihn nicht selbst erstellen? Wir übernehmen das für dich, monatlich. Mit unseren LinkedIn Marketing Outsourcing Paketen kannst du dir dein passendes Angebot flexibel zusammenstellen. Klick hier für alle Infos und Preise.

Noch mehr Mehrwert für dich:

Ein weiterer cooler Artikel: Klick hier für Beispiele von professionellen LinkedIn Bannern

Mein Kalender: Hier kannst du dir einen kostenfreien Termin mit mir buchen

Folge mir auf LinkedIn für weitere LinkedIn Tipps und News: Verena Schmitz folgen