Verena Schmitz, LinkedIn Marketing Expertin leht an einer Glaswand, Titel: Mein Kunde ist viral gegangen und landete im LinkedIn-Spotlight

Viral gehen auf LinkedIn: 3 wichtige Tipps für deine virale LinkedIn-Content-Strategie.

Viral gehen auf LinkedIn: 3 wichtige Tipps für deine virale LinkedIn-Content-Strategie.

Mein Kunde ist viral gegangen und landete im LinkedIn-Spotlight! Wie hat er das geschafft?!

Nach 6 Monaten Social-Media-Abstinenz aus privaten Gründen (die wir hier mal diskret unter den Content-Teppich kehren) wollte mein Kunde zurück ins LinkedIn-Game. Aber nicht mit einem nichtsaussagenden „Ich bin wieder da“-Posting, sondern mit einem gehaltvollen, schlau durchdachten Comeback-Beitrag, der knallen sollte.

Eine geniale LinkedIn-Content-Strategie musste her.

Challenge accepted!


Wir ließen unsere grauen Zellen qualmen und entwickelten einen Beitrag, der nicht nur persönlich und authentisch war, sondern clever im Business-Kontext verankert und perfekt abgestimmt auf seine Positionierung.

Der Rest war Geschichte. Oder besser: virale Historie mit ordentlich Buzz.

Diese Ergebnisse hat der virale LinkedIn-Beitrag erzielt!

  1. über 700.000 Impressionen

  2. 540 Kommentare

  3. 4500 Likes
  4. über 50 direkte Nachrichten
  5. 
57-mal geteilt
  6. mehr als 700 neue Follower



Und nach 4 Tagen kam noch der zusätzliche Push von LinkedIn persönlich: Spotlight-Mitteilung mit Verlinkung zum Beitrag, wodurch sämtliche LinkedIn-Mitglieder im DACH-Raum eine Benachrichtigung bekamen. Der absolute Jackpot!

Die Folge vom Spotlight-Push: 4 Kundenanfragen und null Shitstorm oder negative Reaktionen, was oft üblich ist, wenn man viral geht. Und ne Menge Arbeit.

Ein viraler LinkedIn-Beitrag hat seinen Preis.

Es kann schnell hochgehen, aber du musst danach auch aushalten, was kommt.

Mehr Sichtbarkeit bringt mehr Kommentare und mehr Nachrichten, was in mehr Erwartung mündet.

Mein Kunde war tagelang damit beschäftigt, alle Kommentare und Nachrichten zu beantworten. Viralität schützt schließlich nicht vor Höflichkeit.

Viral gehen auf LinkedIn ist zweifellos eine großartige Erfahrung. Doch so schön es sein kann, was wirklich zählt, ist nicht die Viralität, sondern die Relevanz.

Doch bevor es weitergeht, sollten wir eines klären.


Was gilt auf LinkedIn als viral?

Es gibt keine genaue Zahl von Likes und Impressionen, die du erreichen musst, um auf LinkedIn viral zu gehen, die perfekt definierten Regeln zum Viralwerden wurden leider noch nicht erfunden. Aber wenn du einen viralen LinkedIn-Beitrag gelandet bist, wirst du es augenblicklich merken.

Zur groben Orientierung:

  1. ab 300 Reaktionen ist es schon ein „viraler LinkedIn-Beitrag light“
  2. kommen noch 20–30 Teilungen dazu, wird’s hot
  3. ab 90 Kommentaren kannst du von einer sehr hohen Impressionszahl ausgehen
  4. ab 400 Likes bist du höchstwahrscheinlich weit über die Grenzen deiner Bubble hinausgekommen
  5. spätestens ab 1000 Reaktionen ist deine Viralität dann amtlich

Wenn du wissen willst, wie ich meinen viralen LinkedIn-Funnel von A bis Z geplant habe, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich!


Gibt es LinkedIn-viral-Tipps?

Viral gehen auf LinkedIn ist planbar und mit etwas Geduld, einer schlauen LinkedIn-Content-Strategie und Regelmäßigkeit sogar eine logische Konsequenz deiner Mühe. Doch viel wichtiger ist es, nicht den vielen Likes hinterherzurennen, sondern in eine langfristige strategische Entwicklung und Community-Bildung zu investieren.

Doch ich habe dir auch konkrete Tipps für deinen viralen LinkedIn-Beitrag versprochen. Here we go!


3 wichtige Tipps für deine virale LinkedIn-Content-Strategie

1. Viralität ist planbar.

Aber bitte mit Strategie. Kein „Ich poste jetzt mal, was mir einfällt“-Quickie. Wer viral geht ohne Ziel, bekommt maximal ein paar Herzchen. Aber keinen Umsatz.

Du kannst natürlich auch mit sozialen oder politischen Themen viral gehen auf LinkedIn. Wenn du aber weder politisch noch im Sinne der Allgemeinheit unterwegs bist, bringt dir die Reichweite zwar viel Aufmerksamkeit und tonnenweise Likes, aber keinen nennenswerten Nutzen für dein Business. Sprich: keine Kundenanfragen. Und somit wären wir beim nächsten Punkt.

2. Relevanz schlägt Reichweite.

Der Beitrag von meinem Kunden funktionierte, weil er emotional und geschäftlich sinnvoll war. Authentizität allein reicht nicht, sie muss eingebettet sein in die Markenbotschaft.

Hier hilft ein Blick hinter die Kulissen: LinkedIn ist so konzipiert, dass die viralen Ausnahmen eher gebremst werden. Denn die LinkedIn‑Algorithmen setzen auf relevante, professionelle Inhalte und filtern zuerst Spam oder minderwertige Beiträge heraus. Erst danach testet LinkedIn in der sogenannten „goldenen Stunde“, wie deine Community reagiert, bevor der Beitrag an weitere Kreise ausgespielt wird.

Jeder Post wird zunächst automatisch auf Spam, zu viele Hashtags oder zu häufiges Posten geprüft. Nischeninhalte mit hoher Relevanz und längerer Verweildauer werden bevorzugt. Anders ausgedrückt: LinkedIn will Qualität, Expertise und wertvolle Diskussionen, nicht den x‑beliebigen viralen Katzencontent.


3. Viralität ist kein Muss.

Erfolgreiches LinkedIn-Marketing funktioniert auch ohne virale Hits. Kontinuität, Klarheit und clevere Positionierung sind langfristig viel mächtiger als 700k Einmal-Views. Die vielen neuen Follower, die du bekommst, wenn du viral auf LinkedIn gehst, sind natürlich mega, aber die hohe Followerzahl bedeutet nicht automatisch mehr Reichweite. So paradox es klingen mag.

Viele denken, dass ein großes Netzwerk automatisch Reichweite garantiert. Doch die Daten sprechen dagegen. Zwar gibt es einen Zusammenhang zwischen Reichweite und Followern, aber mehr Follower bedeuten nicht automatisch mehr Sichtbarkeit. Wenn deine Inhalte nicht relevant sind, wird der Algorithmus sie einfach weniger Menschen ausspielen. Echtes Wachstum entsteht durch enge Nischenpositionierung, regelmäßiges Zeigen deiner Expertise und aktives Engagement in der Community. Selbst LinkedIn bestätigt, dass es „nicht für Virales“ entwickelt wurde, sondern dafür, dass Nutzerinnen und Nutzer relevante Informationen für ihr berufliches Umfeld erhalten.


Was wir aus dem viralen LinkedIn-Beitrag meines Kunden noch lernen können?

Keine Angst vor Pausen. Auch nach längerer Auszeit kann ein gut geplanter Comeback‑Post zünden. Wichtig ist, dass er persönlich, aber gleichzeitig im Business‑Kontext verankert ist, und den Nutzen für deine Zielgruppe klar macht.

Fun Fact am Rande: LinkedIn spült dir immer wieder wochenalte Beiträge anderer User ins Feed? Das ist kein Bug, sondern Strategie.

Durch die Anfrage von Business Insider bringt LinkedIn nun Licht ins Dunkle und legt seine Algo-Karten auf den Tisch:

„LinkedIn testet eine neue Effizienzgrenze im Feed. Ziel ist es, die Balance zwischen Aktualität und Relevanz neu zu definieren. Denn LinkedIn ist kein Echtzeit-Netzwerk wie Twitter oder TikTok. Es geht nicht darum, viral zu gehen, sondern darum, Inhalte zu zeigen, die für die eigene berufliche Entwicklung wirklich relevant sind.“

Fazit: LinkedIn möchte sich also bewusst von der kurzfristigen, viralen Aufmerksamkeitsökonomie solcher Plattformen wie Twitter (ähem …. X …) und TikTok absetzen. 

Stattdessen sollst du die für dich und deine berufliche Situation relevanten Beiträge ausgespielt bekommen. Auch wenn diese nicht brandaktuell sind. Hat der Beitrag einen Bezug zu einer Präsentation von dir, einem Pitch oder einer strategischen Entscheidung? Dann solltest du ihn auch sehen. 

In den Fokus der neuen Algo-Änderung rückt somit dein Nutzerverhalten.

Mit welchen Inhalten interagierst du am liebsten? Genau davon bekommst du mehr ins Feed. Pass also auf, was du liest, likst und kommentierst.

Beiträge von Kontakten, die für dich wichtig sind (deine Kunden, deine liebste Konkurrenz, Creators, die dich inspirieren, usw.) werden priorisiert. 

Natürlich werden auch aktuelle Beiträge sowie Beiträge von Influencern weiterhin Teil des Algorithmus bleiben. Aber nicht mehr so stark wie früher. Expertise und Relevanz vor Viralität.

Frau Sachdeva von LinkedIn bringt es auf den Punkt: „Es geht weniger um Likes, Watchtime oder oberflächliche Aktionen. Es geht darum, ob der Inhalt eine Gelegenheit schafft, für dich und für den Leser.“

Dein Content sollte daher deine Expertise hervorheben. Schreib nicht für jeden, sondern um diejenigen zu begeistern, die genau dein Wissen brauchen. Mit Tiefe und Authentizität. Fokus auf deine Zielgruppe wird nun belohnt.

So wie bei meinem Kunden!

Es sind nicht die vielen Likes und Impressionen, die dich und dein Business weiterbringen. Es sind Menschen, die dir vertrauen und dein Angebot haben wollen. 

Wenn du wissen willst, wie du sinnvoll und strategisch auf LinkedIn durchstartest (auch ohne viralen Stress), dann schnapp dir einen freien Slot in meinem virtuellen Kalender und wir schauen im Rahmen einer kostenfreien LinkedIn-Analyse, welche Strategie konkret für dich die beste wäre.

Mehr schlaue LinkedIn-News gibt es hier.

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